13. Dezember 2024

Genossen auf dem Land empört über SPÖ-Wien.

Ein kontroverses Posting der SPÖ auf Instagram sorgt für Ärger, da es die „Zersiedlung in Rest-Österreich“ als Negativbeispiel darstellt. Sowohl User als auch Parteifreunde außerhalb der Stadtgrenze kritisieren die Aussage des Posts. Die Genossen aus der Bundeshauptstadt scheinen damit erneut ihre Bemühungen im sozialen Wohnbau hervorheben zu wollen, indem sie neu errichtete Wohnanlagen mit Grünraum in präsentieren und dabei eine Luftaufnahme einer ländlichen als Kontrast zeigen. Das Motto „Moderner sozialer Wohnbau in Wien, statt zersiedelter Gemeinden in Rest-Österreich“ soll offenbar die Vorteile des stadtplanerischen Konzepts in Wien betonen.

Allerdings stoßen diese Aussagen nicht bei allen auf Zustimmung. Einige Kommentatoren hinterfragen den Sinn und die Botschaft des Postings und bezeichnen es als unintelligent. Die Wiener SPÖ verweist lediglich auf die Beschreibung unter dem Bild, in der betont wird, dass die Neubauverordnung die gestiegenen Baukosten in Wien abfedern soll, um leistbares Wohnen zu ermöglichen.

Das Posting stößt auch bei Genossen in Niederösterreich und dem Burgenland auf Kritik. Bürgermeister in Niederösterreich äußern Unmut über die vermeintliche Überheblichkeit und Unkenntnis der Wiener gegenüber dem außerhalb der Stadtgrenze. Die burgenländische SPÖ-Landesgeschäftsführerin Jasmin Puchwein kritisiert das Wording des Postings und betont, dass die Wiener nicht vorschreiben sollten, wie die Menschen in den anderen Bundesländern zu leben haben.

Die Beziehung zwischen den Landesorganisationen scheint durch das Posting weiter belastet zu werden. Die Wiener SPÖ plant nächste Woche eine Klubklausur in der St. Martins Therme in Frauenkirchen im Burgenland, jedoch wird der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil nicht teilnehmen. Die Spannungen zwischen den Parteien dürften durch das kontroverse Posting weiter zunehmen.