Ein 39-jähriger Mann aus Niederösterreich verlor bei einem Streit an einer Tankstelle seine Sprache und wird nun dauerhaft pflegebedürftig bleiben. Die Freisprüche für die beiden Brüder, die in den Vorfall verwickelt waren, sind rechtskräftig, da der genaue Tathergang im Prozess nicht eindeutig rekonstruiert werden konnte und die Zeugenaussagen widersprüchlich waren.
Der Streit zwischen den Brüdern Emir und Teo begann wegen 20 Euro, die nicht zurückgegeben wurden. Statt einer Aussprache eskalierte die Situation, als Emir einen anderen Mann um Hilfe bat. Ein befreundetes Brüderpaar mischte sich ein und es kam zu schweren Verletzungen, die vor Gericht in Korneuburg verhandelt wurden. Der Hauptangeklagte betonte, dass er sich nur verteidigt habe, als Emir ihn angreifen wollte.
Die Verteidigung argumentierte, dass der Hauptangeklagte aus Notwehr gehandelt habe, da der andere Mann ein Messer bei sich hatte. Trotzdem erlitt Emir schwerwiegende Verletzungen, die dazu führten, dass er die Sprache verlor und nun pflegebedürftig ist. Das Gericht konnte aufgrund fehlender Beweise kein klares Bild des Vorfalls zeichnen, weshalb die Brüder freigesprochen wurden. Der Rechtsanwalt betonte, dass das Urteil rechtskräftig ist und keine weiteren Schritte unternommen werden können.
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