7. November 2024

Protest gegen Schließung des Lorenz-Böhler-Spitals

Der angekündigte Protest vor dem Lorenz-Böhler-Spital in begann am Mittwochmorgen um 8 Uhr wie geplant. Mitarbeiter des Spitals, darunter auch Mitglieder des Betriebsrats, protestierten gegen die vorübergehende Schließung des Traumazentrums aufgrund von Bauarbeiten. Es wurde sogar mit einem Streik gedroht. Die Demonstranten trugen weiße Arztkittel und machten mit Bannern wie „Um zu retten, brauchen wir Betten!“ auf die Situation aufmerksam. Die AUVA plant bau- und brandschutztechnische Maßnahmen, die erst im Februar angekündigt wurden.

Ein Sachverständiger stellte fest, dass die Mängel im Brandschutzbereich erheblich sind und daher eine schnelle Absiedlung erforderlich ist. Die Belegschaftsvertreter sind jedoch skeptisch, ob die Schließung so schnell erfolgen muss. Es wurde betont, dass keine Stellen gestrichen werden sollen.

Die schwerwiegenden Brandschutzmängel wurden erst kürzlich festgestellt, und die Absiedlung des Spitals soll bis April erfolgen. Während der Schließung werden die stationären Leistungen im AUVA-Traumazentrum und im AKH Wien angeboten. Die AUVA führt derzeit Gespräche mit der Stadt Wien, um weitere Kapazitäten zu sichern.

Die Personalvertretung ist der Meinung, dass eine längere Übergangsfrist möglich wäre und fordert weitere Gutachten, um zu prüfen, ob die Schließung unbedingt erforderlich ist. Bei der Kundgebung sind auch Reden von GPA-Vorsitzenden Barbara Teiber und Ärztekammerpräsident Johannes Steinhart geplant.