In Wien fand kürzlich ein spektakuläres Lauffest statt, bei dem hunderttausende Fans voller Emotionen und toller Geschichten das Ziel am Rathausplatz erlebten. Ein besonderer Höhepunkt war der Abschied Mozarts aus Wien, als Victor Jalenques, nach einem Jahr als Datenanalyst in der Stadt, verkleidet den Vienna City Marathon absolvierte. Begleitet wurde er von seinem Freund Christoph Seiler, der während des Laufs unzählige Male hörte, wie die Zuschauer an der Strecke begeistert riefen: „Schau, das ist ja der Mozart.“
Der Franzose plant nun, nächste Woche mit dem Fahrrad zurück nach Paris zu fahren und schätzt die Bewegung während seiner Reise als sehr wichtig für sich ein. Auch die Familie Ransmayr, bestehend aus Clemens, Romana, Laurens und Jana, zeigte sich äußerst sportlich und ließ sich auch vom widrigen Wetter nicht abhalten. So nahmen ihre Kinder am Kinderlauf teil und genossen trotz Regen und Hagel das Laufevent.
Clemens wurde von seinen Kindern mit einem selbstgebastelten Schild angefeuert, was ihn so sehr beflügelte, dass er nach 3:05:32 Stunden das Ziel erreichte. Unter den Teilnehmern befand sich auch der „Running Doctor“ Markus Winkler, der in der Privatklinik Döbling arbeitet und bereits über 100 Marathons absolviert hat. Während des Laufs verteilte er Magnesiumsticks und half Teilnehmern bei Krämpfen.
Leider mussten laut einer Bilanz des Roten Kreuzes in diesem Jahr 28 Teilnehmer (im Vorjahr waren es elf) ins Spital gebracht werden. Zudem gab es 158 Hilfeleistungen wie Pflaster und Verbände. Zusätzlich wurde eine Klimaaktivistin wegen „Störung der öffentlichen Ordnung“ festgenommen.