Trotz des strömenden Regens am Dienstag wurde die offizielle Eröffnung der Eissaison verkündet. Bereits einige Geschäfte hatten aufgrund des milden Wetters ihre Türen geöffnet, doch nun wurde der offizielle Startschuss von der Wirtschaftskammer (WKÖ) gegeben. Die festliche Zeremonie fand im Eissalon Bortolotti in der Wiener Mariahilfer Straße statt. „Normalerweise haben wir die Eröffnung immer um den Frühlingsbeginn herum, ungefähr am 21. März“, erklärte Andrew Nussbaumer, Sprecher der Eissalonbetreiber in der Wirtschaftskammer. Es sei ein Trend festzustellen, dass die Eissalons immer früher öffnen, sofern das Wetter mitspiele. Die Kunden wünschten sich mittlerweile einen früheren Saisonstart, was auch den Eissalonbetreibern zugutekomme, da mit einer früheren Eröffnung auch der Umsatz steige.
Bei der offiziellen Eröffnung am Dienstag wurden auch das österreichische und das europäische Eis des Jahres 2024 vorgestellt. Die österreichischen Eissalons hatten sich für Kaffeeeis als Eis des Jahres entschieden, da Kaffee zu den am häufigsten bestellten Getränken in Eissalons zähle, wie Nussbaumer berichtete. Das europäische Eis des Jahres sind die „Lütticher Waffeln“, gewählt von Belgien. Dabei handelt es sich um Vanille-Zimt-Eis mit (gesalzener) Butter, garniert mit Waffeln. Die Umsetzung dieser Sorte liegt in der Hand der Eismacher.
Beim Grand Prix Gelato Austria 2024, der am vergangenen Wochenende stattfand, konnte ein Eismacher aus Oberösterreich, Stefan Mühlbacher, den Sieg erringen. Er setzte sich gegen die Konkurrenz von rund 80 Gelatieri durch und landete mit seinem Haselnusseis auf dem ersten Platz für Österreich. Nussbaumer zeigte sich erfreut über die Vielfalt und Qualität der Eissorten in den heimischen Eissalons, die regelmäßig auch bei Wettbewerben Spitzenplatzierungen erreichen.