Bobby und Abena Stanic aus Wien haben trotz gesundheitlicher Herausforderungen den Vienna City Marathon gemeistert. Abena, Asthmatikerin, kämpfte mit Knieproblemen, während Bobby, der unter Knieschmerzen litt, sich der Herausforderung stellte. Nach 6 Stunden, 33 Minuten und 37 Sekunden erreichten sie als letzte Läufer das Ziel. In einem Interview mit der „Kronen Zeitung“ erzählten sie ihre inspirierende Geschichte.
Abena, gebürtige Ghanesin, erzählte, dass sie schon als Kind täglich anderthalb Stunden zur Schule gelaufen ist. Bobby wurde vom berühmten Vizeleutnant Eismayer zum Laufen gezwungen und fand dadurch seine Leidenschaft für den Sport. Der Marathon war für beide ihr erster, und sie sahen es als gemeinsames Abenteuer an.
Abena war unsicher, ob Bobbys Knieprobleme es ihm erlauben würden, den Marathon zu beenden, aber er war mental so stark, dass er sich nur für die volle Distanz entscheiden konnte. Trotz der physischen und emotionalen Strapazen, die ein Marathon mit sich bringt, haben sie es gemeinsam geschafft. Abena kämpfte mit Fersenschmerzen und Krämpfen, während Bobby sich mit Knieschmerzen auseinandersetzen musste.
Das Paar erzählte von den Herausforderungen, die sie während des Trainings und des Marathons überwunden haben. Sie sprachen über die Motivation der Schlussläufer, die sie unterstützten, und die besonderen Momente, die sie während des Marathons erlebten.
Abena betonte, wie wichtig es sei, mental stark zu sein und sich nicht von gesundheitlichen Problemen entmutigen zu lassen. Sie ist Asthmatikerin und hat gelernt, trotzdem ihren Sport zu genießen. Bobby unterstrich die Bedeutung des Durchhaltens und des Willens, ans Ziel zu kommen.
Das Paar sprach auch über ihre Erfahrungen mit Rassismus in Österreich. Abena berichtete von Mobbing und Angriffen, die sie erlebt hat, und betonte die Bedeutung von Respekt und Gleichbehandlung. Bobby teilte seine eigene Erfahrung mit Rassismus und betonte die Notwendigkeit, ein positives Beispiel für ihre Kinder zu sein.
Obwohl sie den Marathon erfolgreich absolviert haben, haben sie unterschiedliche Pläne für zukünftige Läufe. Bobby ist vorerst zufrieden, während Abena es in Betracht zieht, mit 42 Jahren den 42. Wien-Marathon zu laufen. Trotz der Herausforderungen, die sie gemeistert haben, sind sie stolz auf ihre Leistung und ermutigen andere, ihren Träumen und Zielen nachzujagen.