Die Stadt Wien hat das Gelände des ehemaligen Verschiebebahnhofs in Breitenlee im 22. Bezirk erworben, mit dem Ziel, ein großflächiges Naturschutzgebiet zu schaffen. Die renommierte österreichische Zeitung „Krone“ berichtete vor Ort über das Vorhaben. Mit den bevorstehenden heißen Temperaturen, die in dicht besiedelten Teilen der Stadt unangenehm werden können, wird die Bedeutung der Schaffung und Erhaltung von Grünflächen immer deutlicher. Die 90 Hektar große Fläche am Verschiebebahnhof Breitenlee soll in den kommenden Jahren ökologisch aufgewertet werden und damit ein neues Natura-2000-Gebiet entstehen. Dieses Gebiet beherbergt wertvolle Biotope und dient als Naturkorridor für seltene Pflanzen- und Tierarten, darunter Zauneidechsen und 140 Wildbienenarten.
Das Projekt wird bis zum Jahr 2030 abgeschlossen sein und neben dem Schutz der Flora und Fauna auch zur Naherholung der Bevölkerung dienen. Bürgermeister Michael Ludwig betonte die Bedeutung der Renaturierung für die Biodiversität und die Schaffung von lebenswerten Ökosystemen für die gegenwärtige und zukünftige Generation. In Zusammenarbeit mit der ÖBB-Infrastruktur wurde eine Absichtserklärung unterzeichnet, um das Projekt voranzutreiben. Die Kosten für den Erwerb des Areals belaufen sich auf einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag, wie Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky bekannt gab. Dieses Naturareal in Breitenlee wird nicht nur zur Kühlung des Stadtgebiets beitragen, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Naturvielfalt leisten.