13. Dezember 2024

Wiener (52) greift zum Messer wegen Bauarbeiten.

Ein 52-jähriger Mann aus geriet kürzlich außer sich, als der Baulärm aus der benachbarten unerträglich wurde. In einem Anfall von Wut griff er zu einem Küchenmesser und bedrohte die arbeitenden Tischler. Vor Gericht präsentierte sich der Bewohner des Gemeindebaus jedoch wesentlich gelassener: „Heute bin ich ja nüchtern“, gab er zu Protokoll.

Es stellte sich heraus, dass der Mann immer noch betrunken war, als er versuchte, am 6. Mai seinen Rausch auszuschlafen. Die Bauarbeiten in der Nachbarwohnung waren jedoch zu laut, und dies brachte ihn zum Kochen. „Angesoffen war ich“, gestand er vor Gericht. Mit dem Messer bewaffnet, forderte er die Arbeiter auf herauszukommen, bevor er gegen die Eingangstür des Gemeindebaus im 21. Bezirk stach. „Geschlafen hab‘ ich nicht. Ich hab drei Promille zusammengebracht“, fügte er hinzu.

Trotz dieser aggressiven Handlung zeigte sich der Mann im Gerichtssaal versöhnlich. Er erklärte, dass er nur dreimal im Jahr trinke und sich mittlerweile mit dem Tischler, der als Zeuge aussagte, ausgesprochen habe. Die beiden sind nun sogar per Du. Angesichts dessen bot ihm die Richterin eine Diversion an, da er nach langer Zeit wieder einen Job gefunden hatte und ein sauberes Leumundszeugnis benötigte. Das Verfahren wurde gegen eine Zahlung von insgesamt 400 Euro eingestellt.

„Jaja, heute bin ich ja nüchtern. Dann bin ich noch mal mit einem blauen Auge davongekommen“, resümierte der Mann. Es scheint, als ob er aus diesem Vorfall eine wichtige Lektion gelernt hat und nun bereit ist, seine Probleme auf friedlichere Weise zu lösen.