Ein 28-jähriger Raser wurde in der Nacht auf Montag am Hernalser Gürtel in Wien dabei erwischt, wie er mit einer Geschwindigkeit von 114 km/h unterwegs war. Die Polizei griff ein und nicht nur der Führerschein des Fahrers wurde eingezogen, sondern auch sein Pkw beschlagnahmt. Seit dem 1. März sieht das Gesetz die Abnahme des Fahrzeugs bei Rasern vor.
Der vorbestrafte Fahrer war deutlich schneller als erlaubt unterwegs, als er gegen 22.30 Uhr in der Nähe des AKH mit über 60 km/h über dem Limit erwischt wurde. Während seiner gefährlichen Fahrt fuhr er zu dicht auf andere Fahrzeuge auf, wechselte ständig die Fahrspur und gefährdete sogar eine Rettungseinfahrt.
Der VW Scirocco des Raserfahrers wurde von der MA48 abgeschleppt und in den nächsten 14 Tagen wird entschieden, ob er sein Fahrzeug zurückbekommt. Grundsätzlich wird das Fahrzeug bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von über 80 km/h im Stadtgebiet und 90 km/h außerhalb beschlagnahmt. Doch für Wiederholungstäter gelten strengere Regeln, bei ihnen wird das Fahrzeug bereits ab 60 km/h in der Stadt abgenommen.
Verkehrs- und Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) reagierte auf die Amtshandlung und betonte die Wichtigkeit der Maßnahme, das Fahrzeug bei extrem überhöhter Geschwindigkeit abzunehmen. Dieser Fall in Wien zeigt, wie entscheidend es ist, gegen Verkehrsrowdys vorzugehen und ihre Fahrzeuge zu konfiszieren.