Im Rahmen einer gemeinsamen Aktion der Gruppe Sofortmaßnahme der Stadt Wien, der Polizei, des Marktamts und der Gesundheitskasse ÖGK wurden am Freitag gleich zehn Shisha-Bars in Rudolfsheim-Fünfhaus aufgedeckt. Bei den Kontrollen stellte sich heraus, dass in den Bars unter anderem illegal Wasserpfeifen geraucht wurden. Die Gruppe Sofortmaßnahmen berichtete am Montag, dass mehrere Anzeigen wegen des Indoor-Rauchverbots sowie wegen unbefugter Gewerbeausübung, versperrter Notausgänge und fehlender Preisauszeichnungen ausgestellt wurden.
Besonders besorgniserregend war der Fund eines nicht genehmigten Shisha-Ofens in einem der Lokale. Aufgrund unzureichender Belüftung und eines deutlich erhöhten CO-Wertes während des Betriebs des Ofens musste das Lokal umgehend geräumt werden. Die Feuerwehr war vor Ort, um sicherzustellen, dass keine Gefahr für die Gäste und das Personal bestand. Zusätzlich wurde ein Heizverbot für den Shisha-Ofen verhängt.
Die Vielzahl der Anzeigen und die Räumung eines Shisha-Lokals senden ein klares Signal: Verstöße gegen geltende Vorschriften werden nicht toleriert, insbesondere wenn sie eine potenzielle Gefahr für Gäste und Personal darstellen. Walter Hillerer, der Leiter des Einsatzteams der Stadt Wien, betonte die Wichtigkeit der Einhaltung der Vorschriften und den Schutz der Menschen.
Shisha-Bars erfreuen sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit. Bei jungen Erwachsenen sind sie besonders angesagt, da sie eine entspannte Atmosphäre bieten und das gemeinsame Rauchen von Wasserpfeifen ermöglichen. Allerdings ist der Gesetzgeber bemüht, die damit verbundenen Risiken zu minimieren.
Eine der größten Gefahren beim Shisha-Rauchen ist die Belastung durch Kohlenmonoxid (CO). Bei unzureichender Belüftung oder falscher Handhabung der Shisha kann es zu einer gefährlichen Konzentration von CO in der Raumluft kommen. Dieses Gas ist geruchlos und unsichtbar, aber hochgiftig. Es kann zu schweren Vergiftungen führen und im schlimmsten Fall sogar tödlich sein. Deshalb ist es von großer Bedeutung, dass die Betreiber von Shisha-Bars die Sicherheitsvorschriften einhalten und regelmäßige Kontrollen durchführen lassen.
Die Aktion der Stadt Wien zeigt, dass die Behörden verstärkt gegen Verstöße vorgehen und für die Einhaltung der Vorschriften sorgen. Die Sicherheit und Gesundheit der Menschen stehen dabei im Vordergrund. Es bleibt zu hoffen, dass diese Maßnahmen dazu beitragen, potenzielle Gefahren zu minimieren und die Shisha-Bars wieder zu sicheren Orten für alle Besucher zu machen. Es liegt nun an den Betreibern, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit ihrer Gäste zu gewährleisten. Nur so kann das gemeinsame Shisha-Erlebnis unbeschwert genossen werden.