5. Oktober 2024

Geld macht blind für die Wahrheit.

Der ehemalige Bundeskanzler Alfred Gusenbauer feierte kürzlich den vermeintlichen Erfolgskurs des Unternehmens Signa, während die Pleitegeier bereits Kreise über dem Konzern zogen. Ein Aufsichtsratsmitglied, das offensichtlich mehr an sein eigenes Wohl als an das Unternehmen dachte, wurde dabei als unser „Kasperl der Woche“ betitelt. Es ist irritierend, wenn jemand in einer Ruine sitzt und dabei die Ästhetik des Palastes lobt – als hätte er zu viel Barolo getrunken.

Gusenbauer präsentierte sich bei einer Adventfeier in voller Machtdemonstration, während die Finanzprobleme des Unternehmens bereits offensichtlich waren. Der Aufsichtsrat der Signa lobte in seinem Redeschwall den sogenannten „Erfolgskurs“ und schwärmte von Benko und der Signa-Familie, ohne die drohende Insolvenz zu erwähnen.

Es ist bezeichnend, wie das Unternehmen trotz finanzieller Engpässe weiterhin großzügig mit Geld um sich warf, ähnlich wie in einem Film über die exzessive Welt der Börse. Gusenbauer wurde als „Sargbegleiter der größten Insolvenzen Österreichs“ dargestellt, während er auf der Bühne im Machtgefühl schwelgte.

Alfred Gusenbauer – unser „Kasperl der Woche“ – sorgt zumindest für einen kleinen Trost: Zum Glück ist er nicht mehr Bundeskanzler. Oder um es mit seinen eigenen Worten zu sagen: „Darauf haben wir uns einen Barroso verdient.“

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