Vor dem Wiener Landesgericht wurde kürzlich ein schockierender Fall verhandelt, der die Öffentlichkeit erschütterte: Zwei 22-jährige Männer hatten eine 58-jährige Wienerin in der Nähe ihres Zuhauses brutal überfallen, vergewaltigt und beraubt. Die Tat ereignete sich ausgerechnet am 25. Dezember, mitten in der Weihnachtszeit.
Die Angeklagten, ein Rumäne und ein Italiener, versuchten vor Gericht ihre Taten zu rechtfertigen. Der Italiener sprach von einer angeblichen „Mutprobe“, während der rumänische Schwager behauptete, dass die Frau sie zuerst belästigt habe. Doch diese Behauptungen wurden vom Gericht als unglaubwürdig eingestuft.
Die Wienerin erlitt bei dem Angriff schwere Verletzungen, darunter einen verschobenen Nasenbruch, einen gebrochenen Knöchel und zahlreiche Blutergüsse. Die medizinischen Gutachten widerlegten die Aussagen der Angeklagten und bestätigten die grausame Schilderung des Opfers.
Während der eine Angeklagte die Frau brutal schlug, vergewaltigte der andere sie. DNA-Spuren belegten eindeutig die Beteiligung beider Männer an der Tat. Trotz anfänglicher Ankündigungen, ein Geständnis abzulegen, verstrickten sich die Angeklagten in immer neue Lügen.
Die 58-jährige Frau schilderte vor Gericht die unvorstellbare Tortur, die sie erleiden musste. Nach der Tat ließen die Täter sie einfach hilflos in der Wiese liegen, bis ein Passant schließlich die Polizei verständigte. Während die Frau im Krankenhaus um ihr Leben kämpfte, nutzten die Täter skrupellos ihre Bankomatkarte, um Einkäufe zu tätigen.
Das Gericht verurteilte die beiden Männer zu jeweils zwölf Jahren Haft und ordnete zudem eine finanzielle Entschädigung von 14.620 Euro für das Opfer an. Die Richterin betonte die besondere Grausamkeit und das übertriebene Ausmaß an Gewalt in diesem Fall, was die Strafe zusätzlich verschärfte.