Nach langem Warten und intensiven Diskussionen wird endlich mit der Umgestaltung des historischen Michaelerplatzes in der Altstadt begonnen. Der Ort, der für seine beeindruckende Architektur und bedeutenden Sehenswürdigkeiten wie das Looshaus, die Michaelerkirche und die Hofburg bekannt ist, stellt bei der Neugestaltung besondere Herausforderungen dar – insbesondere im Hinblick auf den Denkmalschutz und die Erhaltung wichtiger Sichtachsen.
Die Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) und der Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP) haben gemeinsam den symbolischen Spatenstich für die Bauarbeiten vorgenommen. Der neue Michaelerplatz wird mit neun speziell ausgewählten Bäumen, Gräserbeeten anstelle von versiegelten Flächen, verkehrsberuhigten Zonen und Sitzgelegenheiten zu einem einladenden und gemütlichen Aufenthaltsort umgestaltet. Der bisherige Kopfsteinpflasterbelag wird durch eine barrierefreie Oberfläche aus Naturstein ersetzt, um eine angenehmere Begehbarkeit zu gewährleisten.
Der motorisierte Verkehr wird auf eine Einbahnstraße von der Herrengasse bis zur Reitschulgasse umgeleitet, während der Rest des Platzes zur Begegnungszone umgestaltet wird. Eine neue Entwässerung mit Granitmuldensteinen und Einlaufschächten soll zudem dazu beitragen, Geruchsprobleme zu lösen und eine effiziente Ableitung von Abwässern zu gewährleisten.
Die archäologischen Ausgrabungen auf dem Platz bleiben bestehen und werden restauriert, um die historische Bedeutung des Ortes zu bewahren. Auch die Anzahl der Fiaker-Standplätze wird reduziert, um den Platz für Fußgänger attraktiver zu gestalten. Die Bauarbeiten sollen bis zum Jahresende abgeschlossen sein, sodass der Michaelerplatz in neuem Glanz erstrahlen kann.