In ganz Österreich sorgt der schockierende Fall von Anna-Sofia, deren Name geändert wurde, für Entsetzen und Unverständnis. Die erst zwölfjährige Wienerin wurde über Monate hinweg von einer Jugendbande sexuell missbraucht. Die Vorwürfe sind so grausam, dass selbst erfahrene Kriminalisten sprachlos sind. Es wird berichtet, dass bis zu acht Täter – größtenteils noch minderjährig – sich an dem Mädchen vergangen haben sollen und die Übergriffe sogar mit ihren Handys filmten.
In einer koordinierten Aktion nahm die Polizei insgesamt 17 Verdächtige vorübergehend fest, die später auf freien Fuß gesetzt wurden. Die Täter, sechs Österreicher mit Migrationshintergrund, drei syrische Asylwerber und weitere aus Südosteuropa und der Türkei stammend, sind zwischen 13 und 18 Jahre alt.
Ein detaillierter Bericht an die Staatsanwaltschaft schildert das Martyrium, das Anna-Sofia erlitten hat. Es handelte sich um einen qualvollen Mix aus sexueller Gewalt, Erpressung und Nötigung. Angefangen hatte alles mit einem unschuldigen Kuss in einer Tiefgarage in der Nähe des Wiener Hauptbahnhofs, doch es blieb nicht dabei.
Die Täter behandelten das Mädchen wie eine Trophäe und reichten es innerhalb ihres Freundeskreises herum. Es kam zu weiteren Übergriffen in einer Wohnung in Favoriten und einem Stiegenhaus. Einige der Taten wurden gefilmt, und es soll sogar ein Video existieren, das zeigt, wie acht Jugendliche gleichzeitig über das Kind herfallen. Die Polizei konnte vier Handys sicherstellen und auswerten.
Erst nach Monaten konnte sich das Mädchen seiner Mutter anvertrauen. Zuvor war sie laut Gerüchten kurzzeitig verschwunden und galt als vermisst. Die Täter stehen wegen ihres jugendlichen Alters maximal fünf Jahre Haft bevor, doch die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt Wien dauern an. Das Opfer hat seine Kindheit verloren, während die Täter möglicherweise mit vergleichsweise milden Strafen davonkommen könnten. Die Gesellschaft ist schockiert und fordert Gerechtigkeit für Anna-Sofia.