21. November 2024

ÖBB streicht 50 Verbindungen im Osten.

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) setzen ab heute ihr Zugangebot in der Ostregion herunter. Insgesamt werden vorübergehend 50 Nahverkehrsverbindungen gestrichen. Betroffen sind die Nordwest-Bahn zwischen Korneuburg und Floridsdorf, die Franz-Josefs-Bahn zwischen St. Andrä-Wördern und sowie einige Südbahn-Verbindungen zwischen Wien und Wr. Neustadt. Laut Aussagen der ÖBB liegt der Grund für den ausgedünnten Fahrplan darin, dass derzeit zu viele Züge in den Werkstätten gewartet werden müssen.

Die Fahrplanausdünnung soll bis zum Osterwochenende Ende März Stabilität bringen, obwohl dadurch gewohnte Züge für betroffene Fahrgäste ausfallen. Insgesamt erwartet die ÖBB jedoch eine Verbesserung der Situation. „Das Kriterium ist Verlässlichkeit“, betonte Klaus Garstenauer, Vorstandsmitglied der ÖBB.

Der Verkehrslandesrat von Niederösterreich, Udo Landbauer (FPÖ), kritisierte die Leistungskürzungen und Zugausfälle der ÖBB scharf. Er bezeichnete diese als „äußerst unerfreulich“ und betonte, dass sie eine echte Belastung für Pendler, Schüler und Familien darstellen, die täglich auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind. Besonders problematisch sei, dass auch „extrem pendlerrelevante Züge“ betroffen seien.

Landbauer forderte die ÖBB auf, Maßnahmen zu ergreifen, um die Qualität und Pünktlichkeit ihrer Dienste zu verbessern. Er erinnerte den ÖBB-Chef Matthä an sein Versprechen, dass ab Ende März die bestellte Qualität seitens des Landes Niederösterreich gewährleistet sein wird. Zumindest der nunmehr reduzierte Fahrplan müsse pünktlich, zuverlässig und effizient abgewickelt werden, so die Forderung des Freiheitlichen.