Nachdem bereits am Montag eine Mittelschule in Garsten (Oberösterreich) aufgrund einer telefonischen Drohung evakuiert werden musste und in der vergangenen Woche ein Schüler mit einer Spielzeugpistole für einen Großeinsatz an der Linken Wienzeile gesorgt hatte, war die Polizei auch am Dienstag erneut gefordert. Diesmal ging eine besorgniserregende E-Mail an zwei Schulen in Wien ein, die für helle Aufregung sorgte. In der Nachricht wurde behauptet, dass an den Schulen in Rudolfsheim-Fünfhaus und in der Leopoldstadt – wovon eine eine Volksschule war – eine Bombe deponiert worden sei.
Die Schulleitungen alarmierten sofort die Polizei, die umgehend vor Ort erschien. Die Eltern standen mit ihren Kindern vor den verschlossenen Türen, da die Drohung offensichtlich vor Beginn des regulären Schulbetriebs eingegangen war. Polizeisprecher Mattias Schuster betonte, dass jede Drohung ernst genommen werde und gegebenenfalls auch eine Durchsuchung der Schulgebäude durchgeführt werde. Glücklicherweise wurden jedoch keine verdächtigen Gegenstände gefunden.
Angesichts des Vorfalls in Garsten am Vortag, bei dem eine ähnliche Drohung zur Evakuierung der Schule führte, wird vermutet, dass es sich bei dem Täter um einen Nachahmungstäter handeln könnte, der einen geschmacklosen Scherz auf Kosten der Sicherheit anderer machen wollte. Die Polizei warnte vor den ernsten Konsequenzen solcher Aktionen und appellierte an die Öffentlichkeit, jegliche verdächtigen Vorfälle umgehend zu melden.