7. Juli 2024

„Fernwärme von Wien Energie fördert Gemüseanbau“

In der österreichischen Hauptstadt herrscht nahezu das ganze Jahr über eine hohe Versorgung mit frischen Gurken und Paradeisern aus lokalem Anbau. Diese Versorgungssicherheit wird durch die Fernwärme gewährleistet, die einen wichtigen Beitrag zur Energieversorgung und damit auch zur Nahrungsmittelproduktion in der Stadt leistet. Sowohl die Gurken als auch die Fernwärme in Wien sind lokale Produkte, die zu einem Großteil aus dem Stadtteil stammen und somit für eine zuverlässige Versorgung mit Wärme und Lebensmitteln in der Stadt sorgen.

Seit den 1990er-Jahren spielt Wien Energie eine entscheidende Rolle bei der Energieversorgung vieler Gärtnereien im 11. Bezirk, darunter die renommierte Gärtnerei Kasehs. Diese traditionelle Gärtnerei produziert jährlich rund 2 Millionen Gurken, die hauptsächlich in Wien verkauft werden, was bedeutet, dass praktisch jede*r *in eine Gurke aus diesem Betrieb verzehrt. Die Verbindung zur Fernwärme besteht seit 1995 und trägt maßgeblich dazu bei, dass die Gurken aus Simmering besonders gut schmecken.

Durch die kurzen Transportwege können die Gemüsesorten länger reifen, was sich positiv auf ihren Geschmack auswirkt. Die Fernwärme ermöglicht es den Gärtnern, die optimalen Wachstumsbedingungen in ihren Gewächshäusern aufrechtzuerhalten, was wiederum dazu führt, dass auf den Einsatz von Pestiziden verzichtet werden kann. Dies trägt nicht nur zu einer hohen Qualität der Produkte bei, sondern auch zu einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Produktion.

Das Fernwärmenetz in Wien erstreckt sich über 1.300 Kilometer und zählt zu den größten Europas. Es versorgt aktuell 460.000 Haushalte und 7.800 Großkunden mit Wärme und wird kontinuierlich ausgebaut. Bis 2040 strebt Wien Energie an, die Fernwärme vollständig aus erneuerbaren Energien zu erzeugen, um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Durch diese Maßnahmen wird nicht nur die Umwelt geschützt, sondern auch die Energieversorgung der Stadt langfristig gesichert.