Die Abteilungen für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde aus den Spitälern Hietzing, Ottakring und Favoriten werden in die Donaustadt und Landstraße umgesiedelt. Diese Veränderung im Wiener Spitalswesen hat Auswirkungen auf die Patienten, die nun längere Wege für Untersuchungen und Operationen in Kauf nehmen müssen.
Laut dem Spitälerverbund Wigev soll die Zusammenlegung der Abteilungen zu einer Bündelung von Ressourcen und Kompetenzen führen, was zu einer höheren Spezialisierung und Behandlungsqualität führen soll. Die Patienten, die bereits Termine vereinbart haben, werden von den Kliniken Landstraße und Donaustadt übernommen, jedoch können vereinzelt Terminverschiebungen auftreten.
Die Vizepräsidentin der Ärztekammer Wien, Natalja Haninger-Vacariu, fordert, dass geplante Operationen wie geplant durchgeführt werden, um Engpässe zu vermeiden. Insbesondere die mögliche Schließung der HNO-Station in der Klinik Mistelbach könnte noch mehr Patienten aus Niederösterreich nach Wien drängen und die Konkurrenz um Therapieplätze und OP-Termine verschärfen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Veränderungen auf die Versorgungssituation der Patienten auswirken werden.