Experte: Pilot vorübergehend nur Gast im eigenen Cockpit
Ein renommierter Luftfahrtexperte beobachtet fassungslos die durch Hagel beschädigte AUA-Maschine und stellt fest: „Der Pilot war da kurzzeitig nur noch Gast im eigenen Cockpit.“ Obwohl das Flugzeug stark beeinträchtigt war, gelang es der Cockpit-Crew, die Maschine sicher auf den Boden zu bringen. Doch wie konnte es passieren, dass sie dem Unwetter nicht rechtzeitig ausweichen konnten?
Laut offiziellem Statement der Austrian Airlines geriet das Flugzeug bei der Landung in Wien unerwartet in eine Gewitterzelle, die für die Crew auf dem Wetterradar nicht sichtbar war. Während Meteorologen das Unwetter bereits eine halbe Stunde zuvor erkannt hatten, blieb es für die Piloten anscheinend verborgen. Meteorologe Christoph Matella äußerte sein Verwunderung darüber, dass die Crew die Gefahr nicht rechtzeitig erkannte.
Ein erfahrener Luftfahrtexperte erklärt, dass bestimmte Arten von Hagel nicht auf dem Wetterradar sichtbar sind, da sie sehr kalt und trocken sind. Dies könne zu einer Fehleinschätzung der Wetterlage führen. Trotzdem gelang es der Crew, das Flugzeug sicher zu landen, auch dank des Einsatzes modernster Technik.
In solchen Situationen sei es üblich, dass das Flugzeug mit Autopilot fliegt. Kommt es jedoch zu extremen Wetterbedingungen, muss die Crew eingreifen. In diesem Fall konnte der Pilot wahrscheinlich eine automatische Landung durchführen. Die Sicherheitsstandards der AUA seien laut dem Experten extrem hoch.
Der Vorfall wird von der AUA untersucht, um die Ursache zu klären. Es ist noch unklar, wie hoch der entstandene Schaden ist und wie lange die Maschine außer Betrieb sein wird. Die Cockpit-Crews werden während des Fluges intensiv geschult, um Flugzeugsysteme zu überprüfen und die Wetterlage genau im Blick zu behalten. Die Sicherheit der Passagiere hat oberste Priorität.