Die kulturelle Vielfalt in Wien wird nun auch in den Außenbezirken für Kinder und Jugendliche ausgebaut. Mit dem wachsenden Bevölkerungszuwachs in Liesing, Favoriten, Simmering, Donaustadt und Floridsdorf ist die Stadt in den letzten zwei Jahrzehnten um etwa 400.000 Einwohner gewachsen. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) betont, dass Wien inzwischen das jüngste Bundesland sei. Doch die kulturelle Teilhabe außerhalb des Gürtels gestaltet sich oft schwierig.
Um diesem Problem entgegenzuwirken, wurde das Projekt „Junge Theater Wien“ ins Leben gerufen. Dieses soll neuen Spielbetrieb an Orten ermöglichen, wo viele Familien leben und sich an Kinder und Jugendliche im Alter von 2 bis 22 Jahren richten, die weniger Zugang zu kulturellen Angeboten haben.
Die Initiative, vorgestellt von Bürgermeister Michael Ludwig und Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (beide SPÖ), wird bestehende Locations nutzen, ohne dabei auf Neubauten zurückzugreifen. Das Programm wird hauptsächlich auf bereits existierende Produktionen setzen, jedoch auch Premieren beinhalten. Zudem sind Kooperationen mit Institutionen wie der Volkshochschule geplant, um die vorhandenen Räume optimal zu nutzen.
Sollte das Projekt erfolgreich verlaufen, ist geplant, die Bezirke 12 bis 20 ebenfalls in das Programm aufzunehmen. Die ersten Produktionen sollen im kommenden Frühjahr starten, die erste Spielsaison ist für September 2025 bis Juni 2026 geplant. Mit „Junge Theater Wien“ wird somit die kulturelle Vielfalt auch in den Außenbezirken Wiens gefördert und Kindern sowie Jugendlichen neue Zugänge zur Kunst und Kultur eröffnet.