Die Familie von Tal Shoham, einem österreichisch-israelischen Doppelstaatsbürger, der von der Hamas entführt wurde, befindet sich derzeit in Wien. Unter den mitgebrachten persönlichen Gegenständen befand sich ein bewegendes Schreiben des Papstes, das dem jungen Naveh Mut und Trost spendete. Der Brief des Heiligen Vaters enthielt herzergreifende Worte des Gebets und der Hoffnung für die baldige Rückkehr von Tals Vater.
Die dramatischen Ereignisse begannen am 7. Oktober, als islamistische Extremisten in Israel einfielen, mehr als 1200 Menschen töteten und rund 250 Menschen, darunter Tal Shoham und seine Familie, in den Gaza-Streifen entführten. Obwohl Naveh, seine Mutter und seine Schwester befreit wurden, bleibt Tals Schicksal ungewiss.
Nach 250 langen Tagen der Gefangenschaft gelang es dem israelischen Militär, vier Geiseln aus den Händen der Hamas zu befreien. Trotzdem bleiben noch etwa 120 Personen in Gefangenschaft, darunter Tal Shoham. In dieser schwierigen Zeit richtete Naveh, unterstützt von seiner Mutter, einen bewegenden Appell an den Papst, der mit einem ermutigenden Brief beantwortet wurde.
Die Familie, bestehend aus Naveh, seiner Mutter Adi, seiner Schwester Yahel und Großvater Gilad Korngold, befindet sich derzeit in Wien, der Heimat ihrer Vorfahren, die einst von den Nazis vertrieben wurden. Während ihres Aufenthalts erhielten sie einen Anruf vom österreichischen Bundeskanzler Karl Nehammer, der ihnen Mut zusprach und versicherte, dass die Freilassung von Tal Shoham eine Priorität der Regierung bleibt. Nehammer setzt sich aktiv für Tals Rückkehr zu seiner Familie ein und nutzt alle verfügbaren Möglichkeiten, um dieses Ziel zu erreichen.