Nach erfolgreichen Verhandlungen zwischen dem Betriebsrat und dem Generaldirektorium der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) wurde eine Einigung erzielt, um die bevorstehende Schließung des Lorenz-Böhler-Spitals in Wien-Brigittenau zu regeln. Ein Warnstreik am Donnerstag wurde somit vorerst abgewendet. Heinz Brenner, Mitglied des Verhandlungsteams der Arbeitnehmer, äußerte sich positiv über die Gespräche und betonte, dass die meisten Forderungen erfüllt wurden.
Der Betriebsrat hatte zuvor kritisiert, dass keine konkreten Details seitens der AUVA bezüglich des Sozialplans und des Zeitplans für die rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Spitals vorgelegt wurden. Es war wichtig, alle betroffenen Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen über ihre Zukunft zu informieren.
Durch die Einigung konnten Kampfmaßnahmen vermieden und eine reibungslose Schließung des Spitals geplant werden. Es wurde vereinbart, weiter an Maßnahmen für die Zeit nach der Schließung zu arbeiten. Die AUVA signalisierte großes Engagement und es sind Gespräche über die Nutzung anderer Spitalsinfrastrukturen für Operationen im Gange.
In den nächsten Tagen sollen Plan- und Akutoperationen bis zum 25. März weiterhin im Spital in Brigittenau stattfinden, danach an verschiedenen anderen Standorten, darunter auch in einem privaten Wiener Spital. Die AUVA arbeitet daran, einen reibungslosen Übergang für Patientinnen und Patienten sicherzustellen.