In Wien-Favoriten ereignete sich bereits zum dritten Mal innerhalb weniger Tage eine brutale Messerattacke. Am späten Donnerstagnachmittag wurde ein 32-jähriger Mann am Reumannplatz von einem Unbekannten mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt. Der Vorfall ereignete sich gegen 18 Uhr in der Favoritenstraße, nachdem es zu einem Streit zwischen dem Opfer und dem Täter gekommen war.
Die Wiener Berufsrettung und die Polizei waren schnell vor Ort und brachten den Schwerverletzten umgehend ins Krankenhaus. Der Mann erlitt einen tiefen Messerstich in den Oberschenkel, wie Rettungssprecher Daniel Steiner berichtete. Die genauen Hintergründe der Auseinandersetzung sind noch unklar, während die Polizei damit beschäftigt ist, den Vorfall zu untersuchen.
Zu allem Überfluss kam es zeitgleich zu einer weiteren gewalttätigen Auseinandersetzung in der Nähe der U-Bahnstation Reumannplatz, bei der ebenfalls ein Messer im Spiel war. Ein Mann wurde von mehreren Personen angegriffen, wobei er leichte Verletzungen im Gesicht davontrug. Er behauptete, das Messer nur zur Selbstverteidigung bei sich getragen zu haben und niemanden verletzt zu haben.
Diese jüngsten Vorfälle reihen sich in eine Serie von Messerattacken ein, die sich in den letzten Tagen am Reumannplatz ereigneten. Sowohl die Polizei als auch die Bevölkerung sind besorgt über die zunehmende Gewalt in diesem Viertel. Innenminister Gerhard Karner hat bereits Schritte unternommen, um der Jugendkriminalität in der Gegend entgegenzuwirken, nachdem vor Kurzem ein 21-jähriger Mann bei einem ähnlichen Vorfall schwer verletzt wurde.