Die österreichweiten Unwetter haben nicht nur auf den Straßen für Chaos gesorgt, sondern auch bei den Austrian Airlines. Zwei AUA Flugzeuge wurden von einem Blitz getroffen und mussten nach Schwechat zurückkehren. Einer der Passagiere an Bord war der türkische EU-Politiker Othmar Karas, der die Schreckminuten hautnah miterleben musste.
Als die AUA-Maschine am Dienstagnachmittag Richtung Brüssel startete, wurde sie in der Luft von einem Blitz getroffen, der neben dem Fenster des türkisen EU-Mandatars einschlug. Karas beschrieb den grellen Lichtschein und den Sekundenknall, den er wahrnahm, und dachte zunächst, dass das Flugzeug möglicherweise einen Vogel erwischt hatte. Nach einer beruhigenden Durchsage des Piloten kehrte die Maschine sicher nach Wien zurück, wo Einschlaglöcher entdeckt wurden und die Passagiere in eine andere Maschine umsteigen mussten.
Obwohl Karas betonte, dass er sich trotz des dramatischen Vorfalls nicht bedroht fühlte, gab er zu, dass er eine solche Erfahrung noch nie zuvor gemacht hatte. Ein weiteres AUA-Flugzeug war bereits am Montagabend inmitten eines Unwetters in Ungarn von einem Blitz getroffen worden und musste ebenfalls nach Schwechat zurückkehren.
Gewitter sind zwar für Flugzeuge in der Luft nicht gefährlich, aber bei stärkeren Unwettern können Turbulenzen auftreten. Ein Blitzeinschlag in ein Flugzeug birgt keine Gefahr für Passagiere und Piloten, da die Flugzeuge aus dickem Metall bestehen und der Blitz lediglich durch das Flugzeug geleitet wird. Angst vor der nächsten Flugreise ist also unbegründet, da Piloten in der Regel versuchen, Gewitter zu umgehen.