Ein jugendlicher Scherzanrufer hielt die Einsatzkräfte in Atem, als er sowohl am Montag als auch am Sonntag den Notruf wählte und falsche Informationen über vermeintliche Notfälle gab. Am Montag behauptete er, einen Toten im Marchfeldkanal entdeckt zu haben, was sich jedoch als falscher Alarm herausstellte. Auch am Sonntag alarmierte er die Behörden mit erfundenen Brandmeldungen in einem Stiegenhaus und einem Restaurant in Wien-Floridsdorf.
Die Einsatzkräfte, darunter Polizei, Rettung und Feuerwehr, rückten jeweils in großer Zahl aus, konnten aber keine der gemeldeten Notlagen vor Ort finden. Der Scherzanrufer gab zunehmend widersprüchliche Angaben und wurde schließlich als 15-Jähriger identifiziert. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts des Missbrauchs von Notzeichen gegen den Jugendlichen.
Der Fall erinnert an einen grausamen Vorfall im Jänner, als tatsächlich eine zerstückelte Leiche aus dem Marchfeldkanal geborgen wurde. Der Scherzanrufer sorgte daher für Unruhe und unnötigen Einsatz der Rettungskräfte. Es bleibt zu hoffen, dass der Jugendliche aus diesem Vorfall lernt und künftig keine weiteren falschen Notrufe tätigt.