Am Abend des 23. Februars um 20:55 Uhr betrat ein junger Afghane ein Rotlichtlokal in Wien-Brigittenau. Kurze Zeit später waren drei Sexarbeiterinnen brutal ermordet. Der 27-jährige Täter stach fast 100 Mal auf die Opfer ein. Die „Kronen Zeitung“ hat nun exklusiv Zugang zu den Rekonstruktionen der grausamen Angriffe und Tatbildern erhalten. Doch wer ist dieser Ebadullah A. eigentlich?
„Gott hat mich bestraft. Er strafte mich mit meinem eigenen Messer. Schauen Sie sich meine Hände an“, gestand der Afghane während des Polizeiverhörs. Zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits drei chinesische Frauen in einem Wiener Asia-Studio bestialisch getötet. Die Gerichtsmedizin zählte insgesamt 96 Stiche bei den Opfern, die so schwer verletzt waren, dass das Messer an der Spitze abbrach.
Die Tatwaffen des Täters waren insgesamt drei Messer, von denen er eines bei dem Angriff benutzte. Eine der Opfer war „Emi“ (46), die zusammen mit der Studio-Chefin und einer weiteren Sexarbeiterin nicht überlebte. Nur eine Frau konnte sich rechtzeitig in einem Zimmer einschließen und so dem Tod entkommen. Die Schreie ihrer Kolleginnen werden sie jedoch für immer verfolgen.
Ebadullah A., der aus Afghanistan stammt, brach sein Informatik-Studium ab, als die Taliban die Macht übernahmen. Ende 2021 floh er über die Türkei und die Westbalkan-Route nach Österreich. Er gab an, dass er den Koran gelesen habe und glaubte, dass er gegen den Feind kämpfen müsse. Prostituierte sah er als Werkzeuge Satans. Vor der Gewalttat verschlechterte sich sein psychischer Zustand dramatisch.
Keine Copy/Paste, keine Plagiate – die Hintergründe zu diesem entsetzlichen Verbrechen werfen viele Fragen auf. Was trieb Ebadullah A. zu dieser Horror-Tat an jenem verhängnisvollen Abend im Februar an? Die Antwort darauf bleibt nach wie vor unklar.