Nachdem zahlreiche Verletzungen und sein Dienst beim Bundesheer ihn aus der Bahn geworfen hatten, meldete sich Marlon Mustapha, Legionär des Düsseldorfer Teams, eindrucksvoll zurück. Der ehemalige Admiraner erzielte beim Startelf-Debüt in der zweiten deutschen Liga einen Treffer und strebt nun mit der Fortuna den Aufstieg an. Als einziger Österreicher ist er auch im DFB-Pokal vertreten, wo er am 4. April gegen die Mannschaft von Xabi Alonso antreten wird. Trotz laufender Gerichtsverfahren hegt der Wiener weiterhin den Traum, für das österreichische Nationalteam zu spielen.
Anfang des Jahres entschied sich Mustapha gegen die Einberufung zum österreichischen Bundesheer und für seine Karriere. Diese Entscheidung sorgte für Aufsehen über die Landesgrenzen hinaus. Nun sorgt der Stürmer für positive Schlagzeilen, nachdem er nach zweieinhalb Jahren wieder in der Startelf stand und einen Treffer erzielte.
Mustapha, der derzeit von Como ausgeliehen ist, hat hohe Ambitionen und glaubt an die Aufstiegschance seines Teams. Auch im DFB-Pokal ist Düsseldorf noch vertreten und wird im Halbfinal-Derby auf Leverkusen treffen. Mustapha betont, dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat und dass sein Team sich nicht verstecken wird, auch gegen den Bundesliga-Spitzenreiter.
Während Mustapha sich auf sein sportliches Comeback konzentriert, läuft der Prozess wegen Wehrdienstverweigerung gegen ihn. Staranwalt Florian Höllwarth vertritt ihn in diesem Fall. Es bleibt abzuwarten, ob es ein Happy End gibt und Mustapha doch noch seinen Traum erfüllen kann, für das österreichische Nationalteam zu spielen. Trotz der momentanen Stürmerknappheit im Team von Teamchef Rangnick bleibt die Nationalmannschaft für Mustapha ein Ziel, und er hofft, sein Heimatland auf internationaler Ebene vertreten zu können.