Das traditionsreiche Wiener Böhler-Spital gehört der Vergangenheit an. Die Zukunft der Ärzte, die dort tätig waren, ist ungewiss. Anstelle von klaren Lösungen für den medizinischen Betrieb herrschen nun Chaos, Konflikte und Unsicherheit aufgrund der Containerspital-Idee. Die Ärzte stehen vor einer ungewissen Zukunft und kämpfen eigenständig weiter. Heinz Brenner, ein sarkastischer Unfallchirurg am Lorenz-Böhler-Spital, bezeichnet sich nun als „besser ausgebildeter Notfallsanitäter“, da das reguläre Spitalbetrieb eingestellt wurde und er keine Operationssäle, Betten, Narkoseärzte oder Pflegekräfte mehr zur Verfügung hat.
Die Ärzte am Böhler-Spital sind nun auf sich allein gestellt und müssen die Verantwortung für ihre Patienten alleine tragen. Sie stehen vor einer enormen Mehrarbeit, da Patienten sich weiterhin melden und unklar ist, wie der medizinische Betrieb nach der Schließung des Spitals funktionieren soll. Die Situation wird zunehmend chaotisch, mit plötzlich verhängten Sperren für lebenswichtige Bereiche des Spitals und fehlenden Anweisungen von der AUVA.
Die Ärzte sind noch immer im Unklaren darüber, wo sie in Zukunft arbeiten werden und müssen wahrscheinlich zwischen verschiedenen Standorten rotieren. Die AUVA plant, dass 40 Ärzte des Böhler-Spitals sich drei Dienstzimmer im Unfallkrankenhaus Meidling teilen sollen. Die Ärzte sehen sich mit Widerstand aus Meidling konfrontiert, wo sie als unerwünscht angesehen werden.
Die Ärzte am Böhler-Spital fordern eine schnelle Lösung in Form von Mietcontainern, um den Spitalsbetrieb wieder aufnehmen zu können. Die AUVA bremst diesen Vorschlag aufgrund von EU-Vergabeverfahren, während die Ärzte auf eine schnellere Lösung drängen, um ihre Arbeit wieder aufnehmen zu können.