Inmitten des 9. Bezirks in Wien liegt der Julius-Tandler-Platz – ein Ort, der momentan alles andere als einladend ist. Grau, schmutzig und laut präsentiert sich die Umgebung den Besuchern und Anwohnern. Doch die Aussicht auf Veränderung ist greifbar, denn für das Jahr 2025 ist ein umfassender Umbau geplant.
Laut Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) sollen in regelmäßigen Abständen Umgestaltungsprojekte für „nicht besonders schöne Plätze“ in der Stadt durchgeführt werden, um eine Transformation für das gesamte Stadtbild zu erreichen. Aktuell steht der Bereich rund um den Franz-Josefs-Bahnhof im Fokus – endlich wird auch der Julius-Tandler-Platz angegangen.
Gemeinsam mit Bezirksvorsteherin Saya Ahmad (SPÖ) präsentierte Stadträtin Sima erste Pläne für die Neugestaltung des Platzes im Herzen des Alsergrundes. Ursprünglich plante die frühere Stadträtin Maria Vassilakou (Grüne) die Errichtung eines Hochparks nach dem Vorbild New Yorks mit bis zu 126 Meter hohen Hochhäusern. Aufgrund von Bürgerprotesten wurden die Pläne jedoch zurückgezogen und der Platz verfiel in einen Zustand des Verfalls.
Nun, 15 Jahre später, sollen kleinere, aber dennoch bahnbrechende Veränderungen vorgenommen werden. Die Grünflächen werden erheblich erweitert – von bisher kaum erkennbaren 21 Quadratmetern auf großzügige 2140 Quadratmeter. Der Platz soll mit insgesamt 46 neuen Bäumen bepflanzt werden, was einer Verdreifachung der aktuellen Anzahl entspricht.
Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2025 geplant, mit einer Fertigstellung innerhalb eines halben Jahres. Die Neugestaltung des Julius-Tandler-Platzes verspricht also nicht nur mehr Grün, sondern auch eine revitalisierte und einladendere Umgebung für Bewohner und Besucher gleichermaßen.