Am vergangenen Sonntag ereignete sich ein Zwischenfall mit einer AUA-Maschine, die auf dem Flug von Mallorca nach Wien von einer Gewitterfront überrascht wurde. Trotz des schwierigen Wetters gelang es dem Flugzeug im Blindflug sicher in Wien zu landen, jedoch wurde es dabei durch Hagel beschädigt.
Eine brisante Information kam ans Licht, als Luftfahrtjournalist Patrick Huber enthüllte, dass der Kommandant möglicherweise zum Zeitpunkt des Unfalls nicht im Cockpit war. Es wird vermutet, dass der Pilot zu diesem Zeitpunkt auf der Toilette war, während eine junge erste Offizierin mit nur 100 Stunden Erfahrung an Bord saß. Es wird auch angenommen, dass sie möglicherweise nicht so erfahren im Lesen von Wetterradarbildern war.
Die Frage, ob die Crew die Schwere des Unwetters erkannt hat, bleibt offen. Die AUA bestätigte den Vorfall und erklärte, dass die Gewitterzelle nicht auf dem Wetterradar erkennbar war. Trotz der Hagelschäden an Cockpit-Scheiben und Verkleidungen konnte das Flugzeug sicher in Wien landen, wobei alle Passagiere unverletzt blieben.
Wetterexperten betonen, dass manche Wettersituationen nicht immer klar auf dem Radar erkennbar sind. Die Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes, kurz SUB, untersucht nun, ob bei Anwesenheit des Kommandanten ein anderer Flugweg gewählt worden wäre.
Die Piloten wurden vorläufig vom Dienst freigestellt und müssen möglicherweise eine Nachschulung absolvieren. Die Untersuchungen zu diesem Vorfall werden weitergeführt, um die genauen Umstände und mögliche Konsequenzen zu klären.