Als die Grüne Nina Tomaselli sah, dass ihre Partei nicht gerade im Höhenflug war, musste sie sich etwas einfallen lassen. Als passionierte Vielfliegerin war sie es gewohnt, in den Wolken zu schweben und schien auch in Sachen Glaubwürdigkeit nicht gerne am Boden zu bleiben. Also schnallen Sie sich gut an und stellen Sie die Rückenlehne senkrecht, denn die kommende Geschichte wird holprig.
Die Grünen-Abgeordnete Nina Tomaselli, auch bekannt als „Boeing-Nini“, sorgt derzeit mit einer neuen Enthüllung aus der Rubrik „Wasser predigen und Champagner in Hektolitern trinken“ für Aufsehen. Während die Grünen in Umfragen eher am Boden verweilen, ist Tomaselli regelmäßig in luftigen Höhen anzutreffen – auf Langstreckenflügen rund um die Welt. Ihre Reisen führen sie zu exotischen Orten wie Tokio, Seoul und Madrid, wo sie sich bei Botschaftsempfängen und Konferenzen vergnügt.
Mit 50.000 Flugkilometern in einem Jahr stellt sich die Frage, ob es für eine Vertreterin einer Partei, die sich für Umweltschutz und Nachhaltigkeit einsetzt, angemessen ist, so viel zu fliegen. Viele sehen in Tomaselli daher eine Klima-Heuchlerin oder zumindest den „Kasperl der Woche“. Vielleicht sollte sie diesen Text als Black Box für den drohenden Absturz am Wahlabend behalten, wenn die Österreicher nach den Gründen für den Fall in der Gunst der Wähler suchen.