Die Stadt Wien plant aufgrund des hohen Flüchtlingszuzugs die Einrichtung von über 100 neuen Mobilklassen an verschiedenen Standorten. Die Entscheidung über die Standorte wurde kürzlich bekannt gegeben und hat bereits für Aufregung gesorgt.
Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) möchte die Mobilklassen vor allem aufstellen, um die Familienzusammenführung im Asylbereich zu ermöglichen. Die Standorte wurden wie folgt festgelegt: 10., Ada Christen Gasse 9, 11., Hoefftgasse 7, 21., Rittingergasse 29A, 22., Afritschgasse 56, und 23., Akaziengasse 52-54.
Besonders in der Afritschgasse zeigen sich Anrainer besorgt über mögliche negative Auswirkungen auf ihre Sicherheit und die mögliche Einschränkung von Sportflächen. Gerüchte über die Einrichtung von Flüchtlingsklassen an der Mittelschule Torricelligasse wurden jedoch vom Wiederkehr-Büro als falsch abgetan.
Die Mobilklassen werden in einem geschlossenen Verbund von maximal neun Klassenräumen, WC-Anlagen, Garderoben und einem Teamraum errichtet. In Standorten, wo bereits eine Tagesbetreuung vorhanden ist, wird diese auf ihre Kapazität überprüft. Es wurde festgestellt, dass die Standorte 2., Aspernallee 5 und 4., Schäffergasse 3 aufgrund fehlender baulicher Machbarkeit nicht geeignet sind. Die Stadt arbeitet derzeit an Alternativlösungen durch Anmietungsmöglichkeiten innerhalb der Stadt.
Die Entscheidung über die Standorte der Mobilklassen wird weiterhin kritisch diskutiert, während die Stadt Wien daran arbeitet, geeignete Lösungen zu finden, um den Bedarf an zusätzlichen Klassenräumen für Flüchtlinge zu decken.