30. Dezember 2024

Frauen beschützen: Helfer niedergestochen, Angreifer flüchtig.

Nach einem tragischen Messerangriff am Sonntag in -, bei dem ein 21-jähriger Mann, der eine Frauengruppe schützen wollte, schwer verletzt wurde, ist der mutmaßliche Täter weiterhin auf der Flucht. Wenig später ereignete sich eine weitere Messerattacke im gleichen Bezirk, bei der der Angreifer jedoch gefasst werden konnte. Es handelt sich dabei um einen 18-jährigen Syrer.

Ursprünglich wollte der 21-jährige Zeuge den Frauen lediglich helfen. Doch plötzlich wurde er von einem Unruhestifter am Reumannplatz mit einem Messer attackiert und mehrfach verletzt. Trotzdem gelang es ihm zu entkommen, während die Jugendlichen flüchteten.

Der Verletzte musste sofort von Rettungskräften versorgt werden, die ein Tourniquet am Oberschenkel anlegten. Die begann daraufhin mit der Suche nach dem Verdächtigen, bisher jedoch ohne Erfolg.

Nach dem Vorfall am Sonntag besuchte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) den Tatort, um sich über eine Schwerpunktaktion der Polizei gegen Jugendkriminalität zu informieren. Diese Aktion ist Teil der geplanten Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Jugendkriminalität (EJK), die unter anderem Kontrollen im öffentlichen Raum durchführen soll.

Kurz nach Karners Besuch ereignete sich eine weitere Messerattacke, bei der der 18-jährige Verdächtige festgenommen wurde. Er hatte ebenfalls einen Mann am Reumannplatz niedergestochen und schwer verletzt. Die Polizei konnte die Tatwaffe sicherstellen.

Die EJK wird künftig Hotspots für Jugendkriminalität identifizieren, Mitglieder von Jugendbanden aufspüren und schnell auf neuartige Phänomene reagieren. Die Erkenntnisse der Einsatzgruppe werden in eine interministerielle Arbeitsgruppe einfließen.