Im Zuge eines Polizeieinsatzes verschwanden drei Kinder bei ihrer Mutter in Wien. Der elfjährige Bub tauchte am Mittwoch in Begleitung seines Vaters wieder auf, wurde jedoch kurz darauf aus einer Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe (MA 11) entlassen. Am Donnerstag verschwand er erneut, nachdem er gezeigt hatte, dass er nicht dort bleiben wollte. MA-11-Sprecherin Ingrid Pöschmann erklärte, dass Kinder nicht eingesperrt werden können und nicht festgehalten werden dürfen. Stattdessen wird versucht, durch Gespräche eine Lösung zu finden.
Es stellte sich heraus, dass die Mutter seit sieben Monaten trotz vorläufigem Entzug des Sorgerechts die Kinder in ihrer Obhut hatte. Die Kinder hatten keinen strukturierten Tagesablauf, kein angemessenes Zuhause und besuchten unregelmäßig die Schule. Es gab mehrere Gefährdungsanzeigen und die Mutter hatte selbst Hilfe bei den Behörden gesucht.
Die Kinder- und Jugendhilfe versucht nun, mit den Vätern zusammenzuarbeiten, um eine Lösung zu finden. Es ist wichtig, dass die Eltern mit den Behörden kooperieren, um die beste Lösung für die Kinder zu finden. Das Untertauchen der Kinder aus den Krisenzentren ist zum Glück selten, aber es zeigt die Komplexität und Sensibilität solcher Situationen.