Ein Wiener Veterinärmediziner hat einem kleinen Terrier lediglich eine Spritze verabreicht, obwohl eine Operation notwendig gewesen wäre. Die Besitzerin des verstorbenen Hundes fordert nun Gerechtigkeit, nachdem eine Obduktion die Fehldiagnose des Tierarztes bestätigt hat. „Für manche mag der Verlust eines Hundes kein großes Drama sein“, sagt Yana Glatz, „aber für mich brach eine Welt zusammen, als ich erfuhr, dass mein geliebter ‚Stuart‘ nicht mehr am Leben war.“ Dies geschah am 29. Oktober 2023, als die Kunsthistorikerin sich auf einer Dienstreise im Ausland befand und ihren achtjährigen Terrier einer Bekannten anvertraut hatte.
Obwohl der Hund zuvor in bester Verfassung war – fröhlich, fit und aktiv – begann er plötzlich gesundheitliche Probleme zu zeigen, darunter wiederholtes Erbrechen. Die Hundesitterin rief den Tierarzt an, der eine Magenverstimmung diagnostizierte und dem Terrier daraufhin eine Spritze verabreichte. Kurz darauf verstarb das Tier.
Nachdem Yana Glatz die schockierende Nachricht erhalten hatte, ließ sie ‚Stuart‘ obduzieren. Dabei wurde festgestellt, dass der Terrier einen Darmverschluss aufgrund des Verschluckens eines Pfirsichkerns erlitten hatte. Dieser hätte durch eine einfache Operation gerettet werden können, wenn der Veterinärmediziner eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt und den Fremdkörper entdeckt hätte.
Die Kunsthistorikerin ist nun nicht nur tief traurig über den Verlust ihres geliebten Hundes, sondern auch zutiefst verärgert über die Fahrlässigkeit des Tierarztes. Sie hat ihren Anwalt beauftragt, Klage gegen ihn zu erheben und fordert 5000 Euro Schadenersatz. Sollte sie das Geld erhalten, plant sie, es einer Tierschutzorganisation zu spenden.