Stattdessen von einer grünen Wiese zum Fußballspielen hin zu Containerklassen – diese Entscheidung sorgte in der Mittelschule Kagran für großen Unmut und lautstarken Protest. Die mangelnde Kommunikation seitens der Verantwortlichen stieß bei Eltern und Lehrern auf Unverständnis. Bei einer Demo am Sportplatz der Schule äußerten besorgte Bürger und Anrainer ihre Bedenken.
Die Direktorin Jacqueline Dangl berichtete von der Empörung ihrer Tochter, die von den Containerklassen, die angeblich mit Flüchtlingen gefüllt waren, erzählt hatte. Direktor Mario Matschl beklagte die fehlende Absprache mit den Schulleitern, die eine gerechte Lösung gefunden hätten, um die zusätzlichen Klassen fair auf die Wiener Schulen zu verteilen. Die Sorge um den Lehrermangel im Herbst und die potenziellen Probleme bei der Einstellung von Quereinsteigern wurden ebenfalls thematisiert.
Auch die Anwohner machten bei der Demo ihre Bedenken deutlich. Michael Loreen setzte sich für den Erhalt des Sportplatzes ein, den er selbst nutzt. Vera Militano befürchtete negative Auswirkungen durch die Containerklassen auf die Wohngegend, insbesondere in Bezug auf Lärm und Verkehr. Die Befürchtung, dass das Verkehrskonzept nicht ausreichend auf die erhöhte Anzahl von Menschen ausgelegt ist, wurde ebenfalls geäußert.