Die Parteien SPÖ, Neos und ÖVP haben sich zusammengeschlossen, um die Sicherheit im öffentlichen Raum in Favoriten wiederherzustellen. Ein Mobilbüro soll dabei unterstützen. Bei einem Medientermin am Donnerstagvormittag am Reumannplatz wurde die Initiative offiziell gestartet, begleitet von einer Polizeidrohne. Infolge mehrerer Gewalttaten beherrschte der Platz in Favoriten in letzter Zeit die Schlagzeilen. Doch nun soll die Sicherheit wiederhergestellt werden.
Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos) präsentierten das neue Mobilbüro der Gruppe für Sofortmaßnahmen und der Polizei als erste Anlaufstelle für die Bevölkerung. Der Klein-Lkw am Reumannplatz wird zwischen 17 und 23 Uhr als Dialogplattform dienen. Derzeit sind 413 Polizisten im zehnten Bezirk im Einsatz.
Die gemeinsame Initiative wurde in Zusammenarbeit mit dem nicht amtsführenden Stadtrat Karl Mahrer (ÖVP) vorgestellt, was als kleine Sensation angesehen wird. Die Stadtregierung und die Opposition arbeiten gemeinsam an der Sicherheit in der Stadt. Bürgermeister Ludwig betonte die Bedeutung des Themas und betonte, dass parteipolitisches Hick-Hack keinen Platz habe. Die Stadt soll bald mehr Polizeikräfte erhalten, wie bei Gesprächen mit Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) vereinbart wurde.
Die Zusammenarbeit zwischen Stadt und ÖVP wird fortgesetzt, wie auch die Umsetzung eines Aktionsplans zur Gewaltbekämpfung. Die neue Waffenverbotszone, die am Samstag im 10. Bezirk in Kraft tritt, umfasst einen größeren Bereich als ursprünglich geplant. Von der Maßnahme sind nicht nur klassische Waffen, sondern auch gefährliche Gegenstände betroffen, die zur Ausübung von Gewalt geeignet sind. Das Verbot gilt vorerst bis Juni 2024.