Nachdem Geschenksackerl in der russischen Botschaft an Wiener Polizeibeamte verteilt wurden und für Aufregung sorgten, wurde nun endlich das Geheimnis gelüftet, was die Beamten tatsächlich erhalten haben. Die Polizisten waren während der russischen Präsidentschaftswahl am 17. März im Einsatz, um die Sicherheit rund um die Stimmabgabe in der Botschaft zu gewährleisten. Als Dank erhielten sie Geschenke von der Botschaft, darunter drei Beamte des Landesamts Staatsschutz und Extremismus (LSE) und der Polizei, die Geschenksackerl mit dem russischen Staatswappen trugen.
Es stellte sich heraus, dass es sich bei den Geschenken um keinen Verstoß handelte, wie ein Sprecher der Landespolizeidirektion Wien bestätigte. Dennoch wird in Zukunft darauf verzichtet, Geschenke aus Russland anzunehmen, da dies einen unerwünschten Eindruck hinterlassen hat.
Was sich tatsächlich in den Geschenksäcken befand, war nicht besonders spektakulär. Laut Informationen der „Krone“ enthielten sie einen Kalender und Bonbons. Die betroffenen Beamten äußerten sich nicht dazu, warum sie die Geschenke nicht kommentierten.
Erst auf Nachfrage bestätigte die Landespolizeidirektion Wien den Erhalt der Geschenke, von denen ein Sprecher zuvor als „Papiersäcke mit Gegenständen geringen Werts“ gesprochen hatte. Trotzdem wurden die Beamten angewiesen, zukünftig Geschenke abzulehnen.