Robert Fröwein, Reporter der renommierten Zeitung „Krone“, begibt sich auf einen Spaziergang durch die Straßen von Wien, um mit den Bewohnern über ihre Erlebnisse, Gedanken, Sorgen und Ängste zu sprechen. Er taucht tief in die alltäglichen Geschichten aus dem Herzen der österreichischen Hauptstadt ein.
Bei einem Treffen mit einem Bekannten am Wiener Gürtel wird schnell das Thema der Wiener Linien angeschnitten. Der Bekannte äußert seinen Frust über die aktuellen Baustellenbereiche für Umbauarbeiten und Neuverlegungen von Straßenbahngleisen, die dazu führen, dass im Frühling und Sommer viele Straßenbahnen nicht fahren. Dies führt zu Unannehmlichkeiten und Umständen für die Bewohner im Westen Wiens, insbesondere in den Bezirken Ottakring und Hernals, die zusammen knapp 160.000 Einwohner zählen.
Die aktuelle Planung der Stadtregierung sieht vor, dass sowohl die Linie 43 als auch die Linie 44, die Ottakring und Hernals mit der Innenstadt verbinden, vorübergehend eingestellt werden. Dies führt zu Unmut und Verärgerung bei den Bewohnern, die nun mit erheblichen Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr konfrontiert sind.
Die Empfehlungen der Wiener Linien, auf andere Linien auszuweichen, stoßen bei vielen auf Unverständnis, da dies für ältere Menschen oder Personen mit eingeschränkter Mobilität oft keine praktikable Lösung darstellt. Die fehlende Bereitstellung von Schienenersatzbussen verschärft die Situation zusätzlich.
Trotz der Bemühungen der Wiener Linien, auf humorvolle Weise mit der Situation umzugehen, bleibt die Unzufriedenheit der Bewohner spürbar. Kritik wird geäußert an der fehlenden Zuverlässigkeit und dem Mangel an Alternativlösungen für die betroffenen Bürger.
Insgesamt wird deutlich, dass die Wiener Öffis im internationalen Vergleich zwar gut abschneiden, jedoch weiterhin Verbesserungen in puncto Taktung und Zuverlässigkeit nötig sind, um den Ansprüchen der Bewohner gerecht zu werden.