13. Dezember 2024

Stadt ließ sich bei Schloss Cobenzl täuschen.

Der kürzlich aufgedeckte Vertrag zwischen dem Altpächter und der Stadt hat sowohl im Rathaus als auch in der Öffentlichkeit für Aufsehen gesorgt. Die Antworten, die im Ausschuss gegeben wurden, konnten die Fragen, die aufgeworfen wurden, nicht zufriedenstellend klären.

Die Eröffnung des „Weitsicht “ im September 2022 war von großem finanziellen Aufwand geprägt, sowohl seitens des Betreibers als auch von Seiten der Stadt. Doch nun steht das Unternehmen vor einer ungewissen Zukunft, da der überraschende Kündigung des Pachtvertrags droht, der Ende Februar ausläuft. Die „Krone“ hat berichtet, dass der genaue Inhalt des Vertrags mit dem Altpächter weiterhin viele Fragen aufwirft.

Es wurde bekannt, dass der Betrieb positiv bilanziert wurde und die Stadt den Betrieb durch das Programm „Stolz auf “ unterstützen wollte, nachdem der Pachtvertrag im Februar 2023 gekündigt wurde. Allerdings wurde die Unterstützung vom Betreiber abgelehnt, da der Betrieb die Prüfung nicht bestanden hatte. Dies wirft die Frage auf, ob die Schieflage des Unternehmens bereits bekannt war.

Es wurde festgestellt, dass trotz der Kündigung im Februar 2023 noch Verträge mit Kunden bis ins Frühjahr 2024 abgeschlossen wurden. Die Stadt hat darauf bestanden, dass diese Verträge eingehalten werden müssen. Doch auch der Businessplan des Unternehmens wirft einige Ungereimtheiten auf, wie zum Beispiel die Angabe eines unrealistischen Pro-Kopf-Umsatzes bei Abendveranstaltungen.

Der FPÖ-Wirtschaftssprecher Udo-Guggenbichler kritisiert, dass im Ausschuss keine Namen der Gastro-Experten oder des Wirtschaftsprüfers genannt wurden, die den Vertrag geprüft haben sollen. Er ist überzeugt, dass hier massiv getrickst wurde und dass die ganze Wahrheit wohl nie ans Licht kommen wird. Die Situation um das „Weitsicht Cobenzl“ bleibt also weiterhin undurchsichtig und wirft viele Fragen auf.