13. Dezember 2024

Wiener Spital schließt – Patientenanwalt fordert Verantwortung

Der Patientenanwalt von , Gerhard Jelinek, hat im Streit um die Schließung des Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhauses erste Erfolge erzielt. Der Spitalsbetreiber AUVA hat nun zugesagt, den Ambulanz-Betrieb in der aufrechtzuerhalten. Obwohl Jelinek weiterhin Kritik äußert, konnte er nach langem Drängen endlich Antworten von AUVA-Generaldirektor Alexander Bernart erhalten.

Nach einem Ultimatum und mehreren Verlängerungen erhielt Jelinek schließlich in der Nacht auf Donnerstag die geforderten Informationen. Bernart bleibt jedoch vage in Bezug auf konkrete Zeitpläne zur Verlegung der Bettenstationen. Dennoch konnte Jelinek erreichen, dass eine Erstversorgungsambulanz in Brigittenau bestehen bleibt, wie bereits mit der Stadt Wien vereinbart.

Bernart behauptet, dass derzeit nur vereinzelt Operationen im Lorenz-Böhler-Spital verschoben werden. Jelinek kann dies jedoch nicht überprüfen und betont, dass bisher keine gegenteiligen Beschwerden eingegangen sind. Die Betroffenen sollen individuell über neue Termine informiert werden, versichert Bernart.

Das Schreiben von AUVA enthält hauptsächlich Begründungen für die geplante Schließung und betont, dass intensiv an der Verlegung stationärer Kapazitäten ins AKH und das UKH gearbeitet wird. Die AUVA lobt sich selbst dafür, dass sie alle Informationskanäle nutzt, um die Bevölkerung zu informieren.

Jelinek gibt keine Bewertung des Schreibens ab, hebt jedoch hervor, dass zumindest der große Konflikt mit der Patientenanwaltschaft vorerst vermieden werden konnte. Mit seinem Einsatz hat der Patientenanwalt somit wichtige Informationen für die betroffenen Patienten und die Öffentlichkeit erreicht.