In den bisherigen drei Spielen der Qualifikationsgruppe trafen die Veilchen erst zweimal ins Netz. Der Vertrag des Trainers Michael Wimmer läuft im Sommer nächsten Jahres aus, und momentan sieht der 43-Jährige seine Mannschaft auf den Plätzen fünf bis acht. Besonders schmerzlich wird der ehemalige Stürmer Haris Tabakovic in Favoriten vermisst. „Uns fehlen momentan vor allem die Tore. Mit Tabakovic haben wir nicht nur einen Spieler verloren, der regelmäßig trifft, sondern auch eine wichtige Persönlichkeit in der Kabine“, erklärt Wimmer. „Solange die finanzielle Situation schwierig ist, müssen wir bescheiden sein und uns der Realität bewusst sein. Es ist wichtig, dass unser Anspruch zu unserer aktuellen Situation passt, damit wir vernünftig arbeiten können. Ich würde sagen, dass wir momentan als Team irgendwo zwischen Platz fünf und acht stehen.“
Diese ehrlichen Worte stammen von Austrias Trainer Michael Wimmer nach dem dritten Spiel in der Qualifikationsrunde. Obwohl die Violett an der Spitze stehen, sind sie noch sieglos und haben bisher drei Unentschieden eingefahren. Nur Dominik Fitz hat bisher vorne geliefert und beide Treffer der Veilchen in der Qualifikationsgruppe erzielt. „Letztes Jahr waren wir in der Meistergruppe eher die Außenseiter, da konnten wir befreit aufspielen. Jetzt lastet der Druck immer auf uns, weil wir auch etwas verlieren können. Wir spielen gegen Teams, die ums Überleben kämpfen, und das sind besonders schwierige Spiele.“
Seit dem Beginn der Qualifikationsgruppe herrscht die Angst vor dem Verlieren, von neun Spielen endeten acht Unentschieden. „Es wird darauf gespielt, keinen Fehler zu machen. Es ist bedauerlich, aber verständlich, da es um Existenzen geht.“ Wimmer hat bisher 51 Mal auf der Trainerbank der Austria gesessen, sein Vertrag läuft im Sommer 2025 aus. „Ich bin jemand, der ungern in sein letztes Vertragsjahr geht. Eigentlich ist die Austria am Zug, sie haben den Vertrag und müssen entscheiden, wie es weitergeht. Wenn es Probleme mit meiner Person oder unserem Weg gibt, müssen wir darüber reden. Ich habe noch ein Jahr Vertrag und gehe davon aus, dass ich nächstes Jahr noch hier sein werde und plane daher auch den Kader für die Zukunft.“