Die Schließung des Lorenz-Böhler-Spitals in Wien sorgt für Unruhe und Unsicherheit unter den Mitarbeitern, während hunderte geplante Operationen nun auf der Kippe stehen. Diese Entwicklung wird von vielen als Desaster angesehen und wirft ein schlechtes Licht auf die Verantwortlichen.
Besonders hervorgehoben werden muss hier AUVA-Generaldirektor Alexander Bernart, der bisher eher für seine Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen wie dem Tag der offenen Tür im Rehabilitationszentrum Häring bekannt war. Die plötzliche Schließung des Lorenz Böhler-Spitals wurde von ihm in einer unklaren Erklärung am Mittwochabend verkündet, was für großes Unverständnis und Kritik sorgte.
Die Vorgehensweise bei der Schließung des Spitals stößt auch bei der Stadtregierung auf Kritik, insbesondere bei Gesundheitsstadtrat Peter Hacker. Dieser bezeichnete die Maßnahmen als inakzeptabel und betonte, dass man nicht einfach Operationen absagen und Mitarbeiter in die Unsicherheit schicken könne.
Die offizielle Begründung für die Schließung des über 50 Jahre alten Gebäudes sind bau- und brandschutztechnische Maßnahmen, die angeblich nicht kurzfristig umsetzbar seien. Diese Erklärung stößt jedoch auf Skepsis und Unverständnis, da das Spital jahrelang ohne größere Probleme betrieben wurde.
Insgesamt zeigt sich hier ein Bild von mangelnder Kommunikation, Verantwortung und Führung seitens der Spitalleitung und der AUVA. Die Leidtragenden dieser Situation sind letztendlich die Patienten und Mitarbeiter, die nun in Unsicherheit und Unklarheit zurückgelassen werden.