Nach elf erfolgreichen Jahren bei der WSG Tirol, die er von der Regionalliga bis in die Bundesliga geführt hat, übernimmt Thomas Silberberger am 24. Juni den Zweitligisten Admira mit dem klaren Ziel des Aufstiegs. In einem Interview mit der Zeitung „Krone“ sprach der 51-Jährige über seine Beweggründe für den Wechsel, die Herausforderungen bei seinem neuen Verein und die Zukunftsaussichten.
Silberberger erklärt, dass er einen neuen Impuls gebraucht habe und ihm bei der WSG die Perspektive gefehlt habe, vor allem aufgrund des kleinen Budgets, des fehlenden eigenen Stadions und des ständigen Abstiegskampfs. Nach sechs Jahren bei Kufstein habe er sich entschieden, einen Schlussstrich bei der WSG zu ziehen.
Auf die Frage, ob er jetzt zwölf Jahre bei Admira bleiben werde, antwortet Silberberger mit einem Lachen, dass sie keine ewige Vertragslaufzeit vereinbart hätten. Er sei sich jedoch bewusst, dass die Admira in den letzten fünf Jahren zehn Cheftrainer „verbraucht“ habe, doch das sei in der Branche leider üblich.
In Bezug auf die bisherigen Trainer Thomas Pratl und Tommy Wright sagt Silberberger, dass er mit beiden gute Gespräche geführt habe und sich eine Zusammenarbeit als Co-Trainer vorstellen könne. Allerdings müssten sie sich gut überlegen, da es während der Saison kein Zurück gebe.
Der neue Trainer lobt die solide Abwehrleistung der Admira in der letzten Saison, sieht aber Verbesserungspotenzial im Angriff. Mit den Neuverpflichtungen Deni Alar und Lukas Brückler sei bereits ein Schritt in die richtige Richtung getan worden, um in der nächsten Saison ganz vorne mitzuspielen.
Nach seinem Urlaub zieht Silberberger nach Wien und betont, dass er zu 100 Prozent ein Admiraner sei und für Handschlag-Qualität stehe. Auch wenn ein Wiener Großklub anklopfen sollte, bleibe er der Admira treu und könne sich vorstellen, noch weitere 150 Bundesliga-Spiele mit dem Verein zu bestreiten.