Bei einer Demonstration am Dienstag in Wien forderten Aktivisten die sofortige und bedingungslose Freilassung aller Geiseln, die von der Hamas festgehalten werden. Die Protestierenden erinnerten dabei auch an die israelischen Frauen, die brutal von den Terroristen vergewaltigt wurden. Etwa 70 Personen, darunter Vertreter der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG), versammelten sich am Stephansplatz, um ihre Forderungen zu unterstreichen.
Eine Gruppe von 14 Aktivistinnen trug graue Jogginghosen, die im Schritt mit blutroter Farbe befleckt waren, und hatte einen Klebestreifen über dem Mund. Ihre Hände waren mit einem Seil zusammengebunden, als symbolische Geste für die gefolterten Frauen und Geiseln wie Naama Levy. Die 19-jährige Naama wurde in einem viralen Video gezeigt, wie ein Terrorist sie gewaltsam an den Haaren aus dem Kofferraum eines Autos auf den Rücksitz zerrte. Ihre Hände waren auf dem Rücken gefesselt und sie blutete aus dem Auge. Eine große Blutspur zierte zudem ihre graue Jogginghose. Naama und zahlreiche andere Geiseln werden bereits seit 128 Tagen von der Hamas festgehalten.
Einige Demonstranten präsentierten Plakate mit Bildern der entführten Frauen, während andere Flyer mit der Aufschrift „Rape is not resistance“ (Vergewaltigung ist kein Widerstand) an Passanten am Graben verteilten. Diese Aktion sollte das Bewusstsein für die Grausamkeiten schärfen, denen die Geiseln ausgesetzt sind und gleichzeitig die Forderung nach ihrer sofortigen Freilassung unterstreichen.
Die Demonstranten waren entschlossen, auf die anhaltende Gefangenschaft und Misshandlung der israelischen Geiseln durch die Hamas aufmerksam zu machen. Sie hoffen, dass ihre Bemühungen dazu beitragen werden, diese schrecklichen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu beenden und die Opfer zu befreien.