23. Dezember 2024

Angeklagter verfolgt Frauen bis zur Polizei.

Ein 29-Jähriger mit bereits zwölf Vorstrafen verbüßt seine jüngste Verurteilung nachdem er im November zwei Frauen so belästigte, dass sie sich in eine Polizeistation flüchteten. Vor Gericht in verteidigt er sein Verhalten mit den Worten: „Jeder Mensch möchte etwas erleben.“ Trotzdem zeigen seine elf Vorstrafen für Gewaltdelikte und Drogenmissbrauch ein anderes Bild.

Der Angeklagte wurde zwei Monate zuvor aus der Haft entlassen und sprach die Frauen auf der Bushaltestelle am an, ohne böse Absichten zu haben, wie er behauptet. Als die Frauen sich abwendeten und in die Polizeistation flohen, folgte er ihnen hartnäckig. Er leistete erheblichen Widerstand bei seiner Festnahme und verletzte dabei mehrere Beamte.

Ein Gerichtspsychiater stuft ihn als gefährlich ein und empfiehlt dringend eine Therapie aufgrund seiner Persönlichkeitsstörung. Trotzdem leugnet der Angeklagte seine Schuld und beschönigt sein Verhalten als „blöde Situation“. Das Gericht verurteilte ihn zu zweieinhalb Jahren Haft und ordnete seine Unterbringung in einem forensisch-therapeutischen Zentrum an. Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig.