Für hunderte Bewohner in Favoriten, sowie die Lokalzeitung „Krone“ und den Bezirk, gibt es Grund zum Jubeln. Ein kontroverses Shishalokal mit 200 Außenplätzen wurde gestoppt. Der Antrag wurde zurückgezogen, doch es bleiben noch offene Fragen. Die Bewohner in Favoriten, besonders rund um die Rotenhofgasse, können aufatmen. Statt eines ehemaligen Supermarktes sollte ein Grillrestaurant und eine Shishabar mit 200 Raucherplätzen im Freien entstehen – berichtete die „Krone“. Doch das Projekt wurde nun abgelehnt.
Die Antragstellerin hat sich entschieden, ihr Vorhaben zurückzuziehen. Das zuständige Magistratische Bezirksamt hat das Verfahren eingestellt, da die neuen Auflagen offenbar zu kostspielig wurden. Die Anrainer hatten vehement gegen das Projekt protestiert, da sie befürchteten, dass es zu viel Lärm, Gestank und Verkehrschaos durch die Raucher kommen würde. Diese Bedenken wurden nun ausgeräumt. „Wir sind erleichtert“, sagte Franko Petri von der Bürgerinitiative.
Auch die Bezirksvorstehung zeigt sich erfreut über die Entscheidung: „Wir haben die Anrainer in diesem Fall unterstützt“, erklärte ein Sprecher von Favoritens Bezirksvorsteher Marcus Franz (SPÖ). Es bleibt jedoch unklar, was nun mit dem Gelände (in Privatbesitz) passieren wird. Der seit Jahren geschlossene Lebensmittelmarkt und die angrenzende Parkfläche verfallen weiterhin.