Margit Haas war eine enge Vertraute und „gute Freundin“ des berüchtigten Serien-Frauenmörders Jack Unterweger. In einem Gespräch mit der Zeitung „Krone“ erinnert sie sich an ihre Erlebnisse zurück. Sie beschreibt eine unheimliche Begegnung in seiner spießbürgerlich eingerichteten Wohnung, die voller Gmundner Geschirr mit rosa Tupfen war.
Haas erzählt, wie Unterweger versuchte, sie zu überwältigen und sie an eine Hauswand zu drücken, um sie zu küssen. Diese Erfahrung beschreibt sie als die schrecklichsten 15 Sekunden ihres Lebens. Obwohl sie nie eine sexuelle Beziehung mit ihm hatte, ließ sie sich an einem Abend aufgrund ihrer Neugier mit nach Hause nehmen.
In der Wohnung von Unterweger entdeckte Haas ein Fotoalbum voller Polaroid-Bilder von Frauen, die er alle im Gefängnis besucht hatte. Diese Entdeckung brachte ihn in Verlegenheit und er zog sich zurück. Haas fühlt sich heute emotional gut und sagt stolz: „Ja, ich habe ihn überlebt!“.
Jack Unterweger wurde 1976 wegen Mordes an einer 18-Jährigen verurteilt und saß im Gefängnis. Nach seiner Freilassung wurde er erneut gesucht, weil er weitere Prostituierte getötet haben soll. Letztendlich nahm er sich in seiner Zelle das Leben. Margit Haas ist heute 60 Jahre alt und reflektiert mit gemischten Gefühlen über ihre Zeit mit dem berüchtigten Serienmörder.