In der Nacht von Sonntag auf Montag ereignete sich in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus ein Kellerbrand, der zwei Personen verletzte und dazu führte, dass knapp 40 Bewohner evakuiert werden mussten. Gegen 2 Uhr gingen mehrere Notrufe bei der Feuerwehr ein, da zwei Stiegenhäuser stark verraucht waren. Die Einsatzkräfte retteten zahlreiche Menschen mithilfe von Fluchtfilterhauben und über Drehleitern. Unter den Verletzten waren zwei Personen, die Rauchgasvergiftungen erlitten, darunter auch ein Polizist. Ein 23-jähriger Bewohner musste ins Krankenhaus gebracht werden.
Passanten und Bewohner bemerkten Rauch, der aus den Kellerfenstern eines Wohnhauses in der Mariahilfer Straße aufstieg. Die Bewohner riefen um Hilfe, als die Einsatzkräfte eintrafen. Die Feuerwehr kämpfte gegen das Feuer an und kontrollierte die beiden Stiegenhäuser, Wohnungen, den Innenhof und die angrenzenden Gebäude unter Atemschutz.
Ein Bewohner kletterte über ein Baugerüst im stark verrauchten Innenhof ins Freie und drohte, aus dem ersten Stock zu springen. Die Feuerwehr konnte ihn sicher auf den Boden bringen. Neben den Bewohnern wurden auch zwei Katzen mithilfe einer Drehleiter gerettet. Insgesamt wurden 37 Personen von der Sondereinsatzgruppe der Berufsrettung betreut.
Die Feuerwehr setzte Hochleistungslüfter ein, um den Rauch aus den Stiegenhäusern, Wohnungen und dem Keller zu vertreiben. Der Einsatz dauerte insgesamt zwei Stunden und 61 Feuerwehrleute waren beteiligt. Das Landeskriminalamt Wien hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.