Über viele Jahre hinweg war Johann Veith der Leiter der Kriminalpolizei in Penzing. Seine fesselnden Erlebnisse hat er in zwei Büchern festgehalten, die einen einzigartigen Mix aus humorvollen Anekdoten und der gefährlichen, harten Arbeit eines Polizisten bieten. Einige seiner Fälle wurden sogar zu Schlagzeilen in der Zeitung „Krone“. Die Bücher „Die Fragen stellen wir“ sowie „Funkstelle! Kripo Penzing übernimmt“ sind in kurzen Kapiteln verfasst und teilweise mit Artikeln der „Kronenzeitung“ illustriert.
Veith nimmt die Leser mit auf eine Reise zurück in die Kottan-Ära vor der Jahrtausendwende, als Polizisten nächtens über Firmenzäune kletterten, um Einbrecher zu schnappen. Einmal endete dies beinahe fatal, als auf einem Betriebsgelände in Auhof zwei Dobermänner die Fahnder bedrohten. Die Ermittler retteten sich gerade noch rechtzeitig über die Mauer.
Eine weitere skurrile Begebenheit ereignete sich am Silbersee im 14. Bezirk, als Veith einen Kollegen nackt im Auto mit einer Frau ertappte. Der Kollege kam mit einer Verwarnung davon. Ein anderes Mal halfen die Polizisten einem armen Mann, der ihre Mittagssuppe stehlen wollte, indem sie ihm Geld gaben, damit er sich Essen kaufen konnte. Veith betont, dass es ihnen stets wichtig war, menschlich zu bleiben, auch in den harten und gefährlichen Momenten des Polizeialltags.
Die Arbeit als Polizist brachte auch große Herausforderungen mit sich, beispielsweise als ein gefährlicher Mörder aus einer Klinik flüchtete. Dank einer Großfahndung unter Veiths Leitung konnte der Mann schließlich gefasst werden. Auch brutale Messerstecher und Jugendbanden stellten eine regelmäßige Bedrohung dar. Veith selbst wurde mehrmals im Dienst verletzt.
Nach seiner Zeit bei der Kriminalpolizei wechselte Veith ins Innenministerium, wo er eine Spezialabteilung zur Terrorbekämpfung aufbaute. Mit 66 Jahren schloss der Wiener ein Masterstudium an der Donau-Universität Krems ab. Heute lebt der 78-Jährige in seinem Heimatbezirk Penzing.
Interessierte Leser können Veiths Bücher im Verlagshaus Hernals erwerben. Die Werke kosten zwischen 19,90 und 22,90 Euro und wurden entsprechend des Datenschutzes angepasst. Namen von Opfern, Tätern und Zeugen wurden geschwärzt, um ihre Identität zu wahren.